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DA
Ern
Zum Glück gibt's Österreich : junge österreichische Literatur
Ernst, Gustav (Hg.), 2003Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-8031-2456-2 |
Verfasser | Ernst, Gustav (Hg.) |
Verfasser | Fleischanderl, Karin (Hg.) |
Beteiligte Personen | Fleischanderl, Karin |
Beteiligte Personen | Ernst, Gustav |
Systematik | DA - Anthologien |
Schlagworte | Literatur: Österreich, Kurzprosa |
Verlag | Wagenbach |
Ort | Berlin |
Jahr | 2003 |
Umfang | 143 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | Originalausg. |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | hrsg. von Gustav Ernst und Karin Fleischanderl |
Annotation | Anthologie von 25 Texten österreichischer Jungautoren/innen. (DR) In der Literatur der jüngeren und jüngsten österreichischen Autorengeneration, Geburtsjahrgänge 1963-1983, spiegeln sich der österreichische Realismus der 1970er-Jahre, aber auch die Sprachbewusstheit und Sprachkritik der Avantgarde wieder. Dies sei - nach Meinung der Herausgeber - ein deutlicher Unterschied zu den Alterskollegen in der ehemaligen BRD. Österreichische Nachwuchsautoren/innen distanzieren sich eher von der Postmoderne mit ihrem Hang zum Zitat, zu vorfabrizierten Gefühlen und Bricolage-Technik. Sie sind geprägt durch eine sprachliche Lakonie, durch eine Reduktion auf das, was dem schreibenden Ich wichtig erscheint. Sie sprechen von ihren Erfahrungen und prüfen die Erzählbarkeit von ungewöhnlichen Dingen und Geschehnissen: Klimasturz, verliebte Schneeballschlachten, dressierte Hunde und Katzen, Lebensläufe von Gespenstern, Heilige im Abverkauf. Ebenso leben Mythen - made in Austria - wie Kürbiskernöl, Maibäume und Staubzucker in ungewöhnlichem Kontext auf. In vielen Texten lauern hinter banal anmutenden Alltagsszenen existenzielle Abgründe und Verzweiflung über persönliches Versagen wie die zunehmende Orientierungslosigkeit, der jedoch dramatische wie bizarre Aspekte abgewonnen werden. Gerade in den Prosaskizzen der jüngsten Autoren/innen wird jene Gewissheit deutlich, dass auch Bildung nicht vor Gewalt und Inhumanität zu schützen vermag und Menschsein heute zu einem Vabanquespiel mit unsicherem, zuweilen tödlichem Ausgang geworden ist. Einige der Autoren/innen, wie z. B. Kathrin Röggla, Franzobel oder Bettina Balàka gelten mittlerweile als arrivierte Schriftsteller/innen in der deutschsprachigen Literaturszene, die "zum Glück" immer noch von Österreich mitbestimmt wird. *bn* Jutta Kleedorfer |
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